Malaika tänzelte ebenso nervös wie er. Seine Unruhe griff auf sie über, als würden sie Eins sein. Seine Worte erschreckten sie. Er war immer so stark gewesen und nun hatte Sayuri mit bloßen Worten Aufruhr in die eisige Stille gebracht. Sie bäumte sich verzweifelt auf. Noch immer hallten die Worte Sayuris in ihrem Kopf nach. Soulmate, Seelenfreundin. So hatte ihre Freundin diese Verbindung genannt, und sie gebeten, sich für sie zu entscheiden, und für Nyx. Doch konnte sie das tun? Sie liebte doch ihn und nichts konnte das ändern.
Wie kannst du glauben, ich würde dir nicht vertrauen? Du bist meine Seelenfreundin, aber ich kann ihn nicht alleine lassen. Ich liebe ihn. Bitt le versteh doch! Ich muss ihm helfen. Vertrau mir, ebenso wie ich dir. Gib mir noch Zeit. Ich schaffe das alleine, ich muss. Jederzeit würde ich dich um Hilfe bitten, doch das muss ich alleine durchstehen. Bitte nicke, wenn du mir vetraust. Es ist mir wichtig. Bitte, Sayuri.
Ihr verzweifelter Blick richtete sich wieder auf Kismet, dessen Fell klatschnass an dessem Körper klebte, schiere Angst war in seinen weit aufgerissenen Augen zu lesen.
"Bitte, Kismet, mach es mir, mach es uns nicht so schwer. Ich liebe dich, doch so sehr Kalona auch versucht, mich auf seine Seite zu ziehen, diesmal schafft er es nicht noch einmal. Versteh doch, ich wurde für so ein Leben nich geboren. Ich werde immer gut sein, in meinem Herzen. Ich bitte dich, ich flehe dich an, wähle gut über böse, Liebe über Hass, traute Zweisamkeit über nie endende Einsamkeit. Tu es für mich. Ich habe mein Leben für dich gegeben und würde es jederzeit wieder tun. Bitte vertrau mir. Ich liebe dich. Überalles. Und es war deine Liebe, die mein Leben gerettet hat. Lass das Ganze nicht so enden. Nicht so."